Was entsteht, wenn Retro und Moderne, Gesammeltes und Ererbtes, Geschenktes und Erworbenes aufeinandertreffen? Persönlichkeit!
Unbewohnt,
seelenlos und ohne mögliche Rückschlüsse auf ihre Bewohner wirken
spärlich möblierte und kaum dekorierte Häuser und Wohnungen,
eingerichtet im „Möbelhausstil“.
Erst
mit wirkungsvoll inszenierter Kunst und Objekten – die Trends,
Einrichtungsstile, Epochen und Kriege überstanden haben und längst
Bestandteil der Kunst- und Kulturgeschichte sind – entfaltet sich eine
besondere Wohnatmosphäre.
Gerade
die Kombination von Alt und Neu, von Dingen, die auf den ersten Blick
nicht zusammengehören, bezeugt persönlichen Stil und schafft eine
individuelle Umgebung, die die Interessen, Reiseziele, Leidenschaften
und den Geschmack der Hausherren bezeugen.
Nur
weil man sich mit tradierten Dingen von handwerklich höchster Kunst
umgibt, muss man aber nicht im „Museum“ leben. Als Solitär inszeniert,
stützt jedes antike Dekorationsobjekt, Möbel oder Gemälde die Modernität
der Einrichtung und höht sie noch; die Antiquität mit ihrem
Sonderstatus wirkt im Gegenzug umso bedeutender.